Letztens ging es mal wieder auf Drängen meines barbarischen Kumpels auf die horizontale Piste, der Empfehlung unseres (Noch-) Ministers für Verkehr - wenn auch nicht dieser Art - und Aufbau Ost folgend, entschlossen wir uns zu einer Fahrt nach Leipzig in den "Goldstar". Der Club ist leicht zu finden, A9, Ausfahrt L-West, dann stadteinwärts, später links. Der Parkplatz vor diesem Etablissement ist für eine größere Zahl von Besuchern ausgelegt, allerdings hatten wir vollkommen freie Auswahl ( Samstag abend!). Der Club ist im Keller eines Gebäudes untergebracht, das aus einer Zeit stammt, in der die Heimatstädte vieler unserer hochverehrten Gespielinnen noch zu Deutschland oder Österreich-Ungarn gehörten. Die Tür wurde von einem sehr freundlichen, stark tätowierten Herrn geöffnet, der sozusagen das Faktotum dieses Ladens ist, er kassiert den Eintritt, interwiewt und weist die Gäste ein, wischt ab und zu mal durch und fragt, ob alles in Ordnung sei. Es gibt die übliche Wellnessausstattung, einen kleinen Pool mit einer ziemlich heftigen Massagedüse, die einem locker die nicht vorhandene Badehose auszieht, sowie jede Menge Zimmer, in denen die Mädels offenbar arbeiten und wohnen. Und eine Table-Dance-Bar! Allerdings ohne Gäste und ohne Frauen... Im bescheidenen, aber angemessenen Eintrittspreis von 25 Euro ist ein alkoholischer Longdrink ("2cl", wurde sehr oft auf sächsisch betont) enthalten, der an der Bar des Table-Dance-Clubs von Tina Turners jüngerer, in Leipzig geborener Schwester serviert wird. Die Mädels für den Table-Dance muß mann sich offenbar von unten mitbringen...Womit ich beim größten Manko dieses Clubs bin : anfangs ganze vier Frauen, zu später Stunde kamen noch zwei - allerdings hochinteressante - dazu. Animiert wird nicht allzu stark, öffentliche Aktion gibt es nicht, ich mußte meine Auserwählte aufs Zimmer bitten, wo sie sich ziemlich Mühe gab - klar, wer weiß, wann sie das letzte Mal Sex hatte, aber der Bringer war es nicht. Ebru, eine blonde Türkin aus einer westdeutschen Landeshauptstadt. An anderer Stelle dieses Forums wurde letzthin nach einer Frau gefragt, auf die die Beschreibung passen könnte, aber der erfahrene Puffgänger kann wohl aus dem Stegreif zwei Dutzend blonde Türkinnen namens Ebru aufzählen. Ach ja, die Matraze im Zimmer war unerträglich, da drückt einem jede einzelne Feder ins Kreuz oder auf die Kniescheibe, also besser missionieren. Die zweite Runde war dann mit einer Ungarin, die eigentlich nicht meinem Beuteschema entspricht, aber was will mann angesichts der Auswahl machen? War aber nicht schlecht, zuerst gab es eine nette Massage, danach auf dem Zimmer recht angenehmen GFS. Sie wird sich allerdings demnächst aus dem Gewerbe verabschieden. Nein, nicht weil ich sie so hart rangenommen habe, sie hat einen anderen Job! Die Preise sind im Grunde wie in anderen Clubs, überall liegen sozusagen Menükarten aus. Das 30-Minuten-Menü kostet 50 Euro, das 60-Minuten-Menü 100, und eine 5-Minuten-Terrine gibt es nicht. Es gilt quasi "all you can eat", also für denjenigen, der drei Nummern in 30 Minuten schafft, ist der Club ein Schnäppchen. Zusätzlich gibt es aber eine ellenlange und indiskutable Aufpreisliste, die sich wohl an denen der süddeutschen Autoherstellern orientiert. Sonderbarerweise müssen sich die Mädels beim Faktotum zum Gang aufs Zimmer abmelden, soll heißen, mann sagt vorher, was und wie lange mann will, und zahlt auch vorher. Blödsinn! In der bei Speisekarten üblichen Fußnote wird nicht auf Konservierungs-, Farb oder Inhaltsstoffe (statt Benzoesäure Silikon oder so...) hingewiesen, sondern darauf, das nicht jedes Mädel alle Extras anbietet. Aha. Grundsätzlich ist es nicht verkehrt, die Wirtschaft in den Neuen Ländern durch privaten Konsum anzukurbeln. Allerdings sind dazu beispielsweise die Produkte sächsischer Manufakturen besser geeignet als dieser Club. MfG Uhrmacher66 PS Um Fragen zuvorzukommen: ich bin mittlerweile reumütig zu meiner früheren Muse zurückgekehrt.