Eine großgewachsene Prinzessin schaut mit hohen Absätzen in einem Zwanzig-Quadratmeter-Zimmer in Neukölln auf ihr lüsternes Männervolk herab. Ihr Name Lara. Ihre Apanage hat sie moderat angesetzt, denn sie will heute den einfachen Bürger kennenlernen. Ihre Fräuleinsteuer hat Prinzessin Lara auf vollständige Herausgabe der Spermavorräte des teilnehmenden Gesindels sowie einem Kopfgeld von 20,00 Euro festgelegt. So hätte ich den Werbetext formuliert. Die fleißigen Veranstalter der Wichsfreunde verkündeten etwas handfester und in selbstbewusster Manier: „unsere neue Prinzessin, lange Beine, hübscher Körper, tolles Gesicht, lädt Euch alle zu einer Spritzparty ein. Sie lässt sich von oben bis unten vollspritzen, wichst und bläst Eure Schwänze richtig leer bis auf den letzten Tropfen (Blasen nur mit Gummi)!“ Ich war schon mehrfach bei den unkonventionellen Events der Wichsfreunde zugegen, die in einer Privatwohnung stattfinden, deren Raumausstattung mit einem großen Bett, einem Flachbildfernseher mit DVD-Recorder an der Wand und diversen Kondomen und Küchenrollen in den Zimmerecken als spartanisch bezeichnet werden muss. Dennoch haben diese Veranstaltungen immer ihren Reiz, da sie mehr Sein als Schein sind und sich damit wohltuend von den zahlreichen Premium-Events in Berlin abgrenzen. Prinzessin Lara residiert heute im Berliner Problembezirk Nummer Eins, aber sie wird doch wohl nicht auf ihre Angestellten verzichten? Vom Stallmeister keine Spur (sie kam vermutlich nicht zu Pferde nach Neukölln), es ist kein Mundschenk im Zimmer, dafür empfängt einem am Eingang der Kämmerer Phil, ein Schatzmeister in Jeans, der die Bürger begrüßt und ihnen das Geld abknöpft. Ich zerbreche mir beim Hinaufsteigen der Treppen zur Wohnung den Kopf wie eine Spritzparty, bei der Kondome beim Blasen übergezogen werden müssen, eigentlich funktionieren soll. Kurz bevor man kommt schnell das Kondom runterreißen und dann auf Kommando ejakulieren? Solch ein coitus interruptus wäre ja fast zirkusreif. Prinzessin Lara schützt ihren Intimbereich durch einen enganliegenden Latexslip vor Spermakleksen und ist auch sonst sehr bedacht darauf, jegliche Körperöffnungen von der männlichen Flüssigkeitsabsonderung fern zu halten. Eine aseptische Einstellung, die stimmiger gewesen wäre, wenn sie diese durchaus akzeptable Lebenshaltung zum Beispiel in eine gespielte Hochnäsigkeit eingebettet hätte. So eine Art Rollenspiel: arrogante Prinzessin trifft verlaustes Gesindel und fasst das niedere Männervolk mit sehr spitzen Fingern an. Das hätte die „Prinzessinnen-Wirkung“ aufrecht erhalten und seinen ganz eigenen Reiz gehabt. Ein wenig aufgeregt begrüßt uns Prinzessin Lara am Entree und stellt schon mal klar: „also, ich freue mich auf eure Mayonnaise. Ich liebe es, wenn eure Abspritzer auf meiner Haut landen.“ Sie drängt darauf schnell zu beginnen, legt sich erst in Positur – die Ansicht ist mehr als nur verlockend – und entblättert schon mal ihre Brüste, was allerseits mit sich aufrichtenden Schwänzen honoriert wird. Über dreißig Herren hatten sich angemeldet, doch es haben nur neun Männer gewagt zu kommen. Hatten da etwa viele auf den letzten Drücker Angst, sie könnten den hohen Ansprüchen einer Prinzessin am Ende nicht gewachsen sein? Während sich ein Mann nackt auf das Bett lümmelt (wir stehen mit offenen Augen Drumherum), saugt unsere sexbejahende Blaublüterin seine Hoden in ihrem Mund ein und versteht es dann durchaus exquisit mit ihrer Zunge ein Gefühl zu erzeugen, in dessen Folge man sich ziemlich königlich fühlt. Währenddessen präsentiert sie dem staunenden Männervolk vorm Bett breitbeinig ihre spitzen, schwarzen Stiefel Größe 41 und ihren Hintern mit rasierter Scham, der Latexslip wurde eben mal zur Seite geschoben. Der Mann mit Machostellung im Bett bekommt ein Kondom übergestülpt und wird ein paar Minuten geblasen bis sie ihm unweigerlich Stöhnlaute entlockt. Es soll das einzige Kondom des Abends sein, was verwendet wird. „Das Eierlecken“, so verrät sie später, „sei ja einst eine Notlösung gewesen, weil ich nicht blank blase, aber inzwischen bin ich Spezialistin für den Hodenverkehr.“ Keiner der Herren verzichtet nach dieser Demonstration auf eine Eiermassage à la Lara. Ich begebe mich erst in die Arena, als sich die Prinzessin bereits zahlreiche Samenfontänen auf ihrem Körper verrieben hat als ob es Sonnenmilch wäre. Meinen Ruf als Schnellspritzer werde ich auch diesmal wieder gerecht und komme, obwohl das gar nicht so beabsichtigt war, mitten in einer ihrer grandiosen Hoden-Verköstigung. Ein kleiner Spermasee befindet sich auf ihrer Nase und um ihren Mund herum. Und das obwohl Gesichtsbesamung gar nicht erlaubt war. Statt eines Rüffels ernte ich den Kommentar: „Volltreffer!“ Lara macht nach gut einer Stunde die erste Pause. Sie wäscht sich die Hände, aber sonst nichts. Sie trägt die Spermamassen auf ihrem Oberkörper voller Stolz und gesellt sich zu uns in den Pausenraum. Sie dreht sich eine Zigarette. Der Organisator Phil spendiert eine Runde Alkoholhaltiges. „Ich hab das zur Sicherheit mal mitgebracht, weil mich bei unseren letzten beiden Events die Frauen versetzten und ich die Herren unverrichteter Dinge wieder nach Hause schicken und wieder ausbezahlen musste. Seitdem habe ich immer ein bisschen „Trost-Bier“ in der Wohnung, um für solche Notfälle die Gemüter zu beruhigen.“ Die Atmosphäre ist vertraut und entspannt. Zur zweiten Runde begeben sich nur noch vier Männer, der Rest steuerte bereits die heimische Fernsehcouch neben der Ehefrau an. Erstaunlich mit welch geschicktem Händchen und wohltemperierten Mundeinsatz Prinzessin Lara uns Vieren das zweite weiße Gold entlockt. Mit vielleicht ein wenig zu monotonen Stöhnen und ihrem authentischen Beteuern wie geil sie es fand, geht diese sehr schöne Spritzparty fast zu Ende. Wir sitzen danach nämlich noch plaudernd zusammen, eine gesprächsfreudige, aufgeschlossene, sympathische Truppe hat sich da zusammengefunden. Als ich beim Nachhauseweg den U-Bahnhof Hermannplatz ansteuere, werde ich Zeuge einer üblen Schlägerei. Diese Gegend ist schon ein bisschen unheimlich. Als ich gerade meine Fahrkarte ziehen will fragt mich ein Obdachloser, ob er mir seine Karte für nur einen Euro verkaufen dürfe. Er fragt sehr eloquent. Ich verneine dankend, woraufhin er sich zwei hinter mir und dem Fahrkartenautomat stehenden Touristen widmet und im erstaunlich gutem Englisch die beiden zum Kauf seiner Fahrkarte zu überreden versucht. Man kann viel gegen diese Gegend rund um das Kottbusser Tor sagen, aber offenbar hausieren analog zur verwurzelten Multikultigesellschaft hier sogar polyglotte Penner. Sammlung meiner Erlebnisberichte http://www.gangbangsonne.real-party.de/Blogs/ausserhaeusliche-Berliner-Schnellschuesse_4 http://www.gangbangsonne.real-party.de/Blogs/treffsichere-Sprtz-Empfaenge_474 Fakten-Quickie Lara: überragende 180 cm groß, 39 Jahre, gesundheitsbewusst, Eierleckerin in Perfektion Leistung: stand 90 Minuten als Wichsvorlage zur Verfügung und machte französisch mit Schutz, danach haben wir alle zusammen noch eine halbe Stunde geplaudert Preis: 20,00 Euro Ort: Berlin-Neukölln, Nähe U8-Schönleinstr. Kontakt zu Lara: 0151 / 26 95 31 05 Fotos von Lara: http://wichsfreunde.com/visik/lara/