Nachdem meine Postings der letzten Wochen wohl eher - aufgrund des inhaltslosen und langweiligen Thekentratsches einiger Mitschreiber - bewusst provokanten Charakters waren, möchte ich versuchen mal wieder einen Beitrag zu leisten, der dem zumindest für mich sehr wichtigen Thema des Ursprungs und der Befriedigung des (meines) Sexverlangens, einige Gedanken widmet. Den Thread schreibe ich gleich lieber selbst im Off-Topic, da ich wegen ausführlicher Detailbeschreibungen (die diesesmal zum Verständnis des Themas nicht unwichtig sind) den Namen meiner „Spiele-Partnerin“ nicht nennen möchte. Freitag Nachmittag. Das Schneetreiben der vergangenen Nacht lässt vermuten, dass sich ein Besuch in einem „Frankfurter Grossclub“ am heutigen Abend durchaus lohnen könnte. - Frage 1: warum fahren Männer zwar bei Schnee ins Geschäft, aber nicht in den Club? und gleich - Frage 2: warum fährt hendrix trotz verkündetem Minuswetter ohne Winterreifen Richtung Sex? Problemlose Anfahrt mit vielen Gedanken und grosser Vorfreude auf einen gemütlichen Abend. Schon im Duschraum den „vorinformierten“ Kollegen getroffen und bei Wasser und Zigarette aus dem nahen Abseits, in regem Meinungsaustausch, das Treiben und die anwesenden Damen beobachtet. Mir geht wieder einmal der paradiesische Obstgarten durch den Kopf. Die hängenden Früchte in greifbarer Nähe, vom Genuss lediglich durch den eigenen Willen zur Aktion entfernt. Eine „göttliche“ Situation. So geht es dann für einige Stunden hin und her (Theke), rauf und runter (Zimmer), rein und raus (Pool). Die ersten beiden intimen Halb-Stunden sind zwei altbekannten sogenannten TA’s vorbehalten. Doch trotz höchstklassigem Illussionsservice mag die erwartete Befriedigung nicht aufkommen. Bin ich inzwischen schon so „verwöhnt“? Was ist es, was schlussendlich die „Ruhe“ der Seele wieder bestimmt? - Frage 3: höher, weiter, grösser! ich war dabei! ich hab´s geschafft! Warum können wir nicht verstehen, dass sich diese Kriterien gerade durch ihren absolutsbezogenen Beurteilungscharakter zwangsläufug ins Absurde bewegen, und sich somit selbst im Moment der Realität als überholt und – im weiterführenden Gedanken – als „niemals erreichbar“ verurteilen? (Vielleicht versteht jemand, was ich damit meine. Habe das gerade irgendwie zusammengeschustert). Der Selbstverarschung Gipfel sind dann sogeschriebene (und empfundene „exklusive“) „Pre-Tests“ von vermeintlichen „Gewinnerinnen“. Zur Erinnerung: wir sind im Off-Topic und mein Bericht will hier keinen „Schreiber“ angreifen oder verurteilen sondern „unser“ Thema psychologisch betrachten. Jetzt also zunächst einmal zrück zum Geschehen: Während des Buffet-Essens geriet mir eine, sehr hübsche, superschlanke, Frau mit strahlenden Zähnen und frecher Frisur in den Genusswillen. Die „Sicherheits-Erfolge“ waren ja inzwischen abgearbeitet, der neugierige „Risiko-Jäger“ ist erwacht. Für die nächsten Stunden war nun mein Blickfeld ziemlich fixiert. Eine beobachtete Sofa-Aktion zwischen meiner Auserlesenen und einem anderen Gast, liess ein zärtliches und genüssliches evtl. Zusammensein erahnen. Es dauerte dann sicherlich eine gute Stunde, bis ich die Erwartete wieder zurück im „ON“ erblicken durfte. Trotz meiner Schüchternheit - gerade bei Neukontakten - war ich relativ schnell an Ihrer Seite und bat Sie um Gesellschaft in einem geselligeren Teil des Raumes. Mit einer Tasse Kaffee in der Hand begaben wir uns zusammen in Richtung des rückwärtigen grossen Matratzenlagers. Die Unsicherheit, ob denn mein Entschluss zu „positivem“ Ergebnis führen konnte, war zwar für lange Zeit noch latent vorhanden – ausgleichend empfindende Gefühlssituation verschaffte mir das Fortschreiten der „gemeinsamen“ Zeit, die Attraktivität meiner Partnerin und das mit jedem gefallenen Wort entstehende „Kennenlernen“. Entgegen der mit meinem Vorgänger praktizierten körperlichen Nähe – konnten wir im „öffentlichen“ Beisammensein keine Beziehung dieser Art gestalten. Meine Frage nach ca. 15 Minuten zum Gang aufs Zimmer wollte wohl (wie es mir im Nachhinein nun bewusst wird) diese für mich enttäuschende Situation beenden, um in anderer Umgebung endlich zu erfahren, in welcher Richtung sich unser Zusammentreffen entwickeln würde. Wie gesagt: zu diesem Zeitpunkt war ich mir noch absolut im Unklaren, ob ich einen fürchterlichen Flop erleben würde (ich habe eigentlich sehr stark damit gerechnet), oder ob mir unser beider Wirken aufeinander ein sehr eindringliches Erlebnis bescheren würde. Ich greife hier vor: die folgende Stunde war eine meiner interessantesten Buchungen der letzten Monate. Aber Vorsicht: das für mich Einprägende an der ganzen Geschichte ist hier nicht das „Entdecken“ eines verborgenen, einfühlsamen, serviceorientierten Sextalentes (andernorts auch „Anfängerpferdchen“ genannt), sondern die hier wieder bewusstgewordene Einsicht, dass „Gut und Böse“ manchmal / immer ganz nahe beieinanderligen und lediglich sehr geringe Umstände (hier Geduld, Neugierde und Akzeptanz) als Zünglein an der Waage, die Ausrichtung bestimmen können. - Frage 4: ist eigentlich gar keine Frage. Wäre einfach froh, hier von Einigen ein bisschen etwas über Ihre Lebenserfahrung zu erfahren. Weiter: Warum habe ich mir gerade heute ein sehr frech selbstbewusst (man beachte: ohne Komma) auftretendes Gegenüber ausgesucht, wo dies doch gar nicht zu meiner momentanen Gemütsverfassung passt? Ja Ja, Gegensätze ziehen sich an. Wird hier aber nicht zur Frage. Handtücher ausgebreitet. Äusserste Vorsicht beim Berühren des Bettlakens. Ein bisschen „weiter“ warmreden, streicheln und den Mund zum Blasen gewendet. Nicht sehr gefühlvoll; nicht sehr erregend. Aber auch gar nicht so wichtig. Die Frage nach Küssen wird mit einem „heute nicht, wegen zurückliegendem Zahnarztbesuch und immer noch Schmerzen“ beantwortet. Meine Stellungnahme „wenn das so ist, dann kann ich das verstehen; wenn nicht, dann kann ich daran nichts ändern und akzeptiere die Aussage“. Überraschenderweise schien es mir, dass sich durch meine lapidare Bemerkung ein Stückchen der immer noch vorhandenen „Kühle“ verschwunden war. „Ja glaubst Du denn, dass ich Dich anlüge?“ „Nein, es ist so wie ich gesagt habe. DU musst verantworten, wass DU sagst“. Eine Minute Schweigen. „Wenn ich mir das überlege, dann kann ich ja, wenn ich schon ohne Gummi blase, auch küssen?!“ Halbe Minute Schweigen. „Zeige mir mal Deine Zähne!“ Hendrix gedanklich den Kopf schüttelnd, bereit, zu einem „positiven“ Fortschreiten der Aktion demütig beizutragen. Das Begutachten meiner Zahnreihen hatte ein akzeptables Urteil zur Folge. Der Austausch von Intimitäten wurde ab sofort mit ZK´s erweitert. Anmerkung: War aber auch nicht gerade so toll, und für die weiteren Begebenheiten nicht von sehr grosser Bedeutung. Blasen fortgeführt. „Drehst Du Dich mal bitte um?“ Erwartet hatte ich, dass wir nun in die zwar nicht sehr phantasievolle, aber vielfach bewährte 69-Position umwechseln würden. Aber weit verfehlt. Sie legt sich auf den Rücken. Erklärung: Da ich mich mit den Bezeichnungen für Geschlechtsteile immer noch schwertue führe ich bei meinen Berichten künftig für des Mannes gewisse Stelle das Kürzel „X“ ein; für die Frau entsprechend „Y“. „Ähm. Soll ich mich (mein X ) nun zu Dir drehen?“ „Die 69-er mag ich nicht. Lieber im Wechsel. Ich finde lecken ist soooooooooo geil.“ Also gut. Hört sich nicht schlecht an. Und bei dieser Opik des Körpers kann eine nun zu erwartende genussvolle Liebkosung Ihrer „versteckten“ Sehenswürdigkeiten nur von Vorteil sein. Jetzt ich dran am Lecken. Beine weit geöffnet. Sie Kleenex unter die Halswirbel und den Kopf nach Hinten zurückgeneigt. Um bequem zu liegen habe ich mich auf den Bauch gelegt (armes X), den Kopf auf Y-Höhe, die Hände im Radius zum Streicheln des Unterbauches, der äusseren Pobacken, und sehr ästhetischer Oberschenkel und Beine. Was für ein Körper! Was für eine Aussicht! Erste Viertelstunde nur Zunge mit wenig Handeinsatz. Sie geniesst. Zweite Viertelstunde helfen Ihre Finger mit. Sie bewegt sich – sich selbst intensiv liebkosend – vom Bauch immer weiter Richtung meiner - von Zunge und Lippen - behandelten Körperregionen entgegen. Die braungebrannte Haut wird zurückgezogen, rosa-schimmernde verletzlich wirkende Hautpartien kommen zum Vorschein. Unser beider Anstrengungen bleiben nicht ohne zögerliche Reaktionen. Sie lässt mich spüren, was und wie Sie geniesst – das macht mir Spass. Mein Mund kann aufgrund Ihrer Mithilfe sein „Spielfeld“ ausdehnen. Mit Hilfe entsprechender Kopfbewegungen kann meine Zunge tiefer in die unteren Schamlippenzonen vordringen. Es ist dort zunehmend schleimig feucht. Sie versucht mit ihren Fingern, an der Po-Seite vorbei – leider ist dies bei den praktizierten Körperstellungen nicht ausreichend möglich – ihrer Y-Öffnung nahezukommen. Kurzer Abbruch. Sie zeigt mir im Liegen den Mittelfinger Ihrer rechten Hand: „Kannst Du mich bitte mal fingern?“. Hoppla, hat mir bisher so deutlich noch niemand gesagt. Gefällt mir, und wird gemacht. Dritte Viertelstunde: Drei Hände, verschiedene Finger einer vierten Hand, eine Y und eine Zunge mit Mund. Es wird immer heftiger, immer bewegter, immer nasser. Sämtliche Männerträume liegen blank in minimalster Entfernung. Jetzt sterben? Trotz des zierlichen Körpers und der engen Y ist ein Finger nicht genug. Sie gibt mir sämtliche Freiheiten (wahrscheinlich nehme ich nichtmal alle wahr) ihre unteren Körperzonen zu erforschen. Ein Finger ist Anatomie-strategisch ungünstig: Also nehme ich Zwei. Ihr(e) Muskel(n) umschliessen und spannen meine Finger. Je ausholender meine Zungen- und Fingerbewgungen, je heftiger Ihre Reaktion(en). Doch wir kommen nicht ans Ziel. Trotzdem nicht unglücklich, hören wir auf. Sie war wohl mehrere Male kurz davor zu „spritzen“ (Ihr Ausdruck), hat aber das Gefühl, dass es nicht klappen wird. Nun liege ich auf dem Rücken, sie kniet neben mir und wir schauen uns an. „Wollen wir eine Zigarette dabei rauchen. Alles Andere ist doch normal“. (Ach ja, mir fällt ein, dass ich vor der Aktion mit den Fingern – für sie irgendwie fremd – auf „vorerst“ unbegrenzt verlängert habe). Hoppla, denke ich, will sie jetzt etwa beim Verkehr mit Zigaretten hantieren. Ok, schauen was passiert. Irgendwie nichts. Zigarette geraucht und dabei geredet. Weiteres Blasen. Nach einigen Minuten holt Sie den Gummi und zieht ihn mir an und macht weiter. Nun genug. Die Einigung auf „Reiter-Stellung“ verlief in automatischem Einklang und hat gepasst. Unsere Bewegungen sind harmonisch und gleich-rhythmisch. Ich fühle mich wohl und habe Zeit. Beim Stellungswechsel kniet sie sich vor mich. Ihre Körperaktionen forden von mir immer mehr heftiges, tiefes „Stossen“. Ich spüre meinen kommenden Orgasmus und lasse ihn gehen, bewege mich aber wegen ihrer sehr erregten Reaktionen noch mehrere Sekunden weiter. Mit geräuschvollem Wohlwollen lässt sie sich gehen. Auf meinen Schenkeln spüre ich warmes Nass. Die letzten Minuten verbringen wir mit Gesprächen über ihr „spritzen“ und einigem persönlichen. Ich habe den Eindruck, dass wir uns trotz aller charakterlichen Verschiedenheit sehr nahe gekommen sind und es evtl. eine sicherlich wieder sehr intensive Begegnung geben wird. Für diesen Tag fühle ich mich sehr befriedigt, habe den Drang, das Erlebte noch jemandem zu erzählen und nach einer weiteren relaxten Stunde im Club fahre ich mit einem Lächeln und müde nach Hause. - Frage 5 (kommt mir erst jetzt): Warum habe ich bei der Situation mit dem Küssen nicht auch an mich gedacht (bzgl. Zahnarzt und Risiko)? - andere Fragen ein Andermal. Als Resummé für heute: Offen sein und abwarten was sich entwickelt Viele Grüsse, hendrix
Warum Off-Topic? Namen hin oder her, Inhaltilch triffts das Thema voll! Empfehle Verschiebung. Komlipment für einen detaillierten und interessanten Bericht! Gruß Roadrunner
Hallo Hendrix, ein sehr persönlicher Bericht. Für mich sehr emotionsgeladen und Stimmungsschwankungen unterworfen. Zwei Menschen ... sich unbekannt, auf der Suche..nach Sex ?, für mich eher weniger. Wohl eher auf der Suche nach Antworten.. Anworten die nur die beiden sich geben können ? Sehr einfühlsam geschrieben. Es grüßt nachdenklich Der Mönch mit Messdiener
Hi pipeman, schicke mir doch einfach eine PN. Bin gerne bereit mit Dir über Toleranz zu diskutieren. Viele Grüsse, hendrix
Hi Hendrix, Ficken ist und bleibt einfach. Das sage ich mir zumindestens immer. Igendworan muss man sich schließlich orientieren. Du scheinst auf der Suche zu sein. Warum, weshalb, wieso? Wenn Du es nicht besser weíßt, schaue Fernsehen oder noch viel besser, lese ein gutes Buch. Oder noch viel besser gehe eben einfach Ficken! Wirklich nicht böse gemeint Nik
Hi nik, ich fasse das nicht als böse gemeint auf - im Gegenteil. Mit der von Dir geäusserten Meinung werde ich sogar sehr oft konfrontiert, kann also damit umgehen. Bei ernsthaftem Austausch ergeben sich häufig für beide Seiten oft weiterführende fruchtbare Gedanken. Es kostet natürlich viel Kraft, in dem Bereich, den dieses Forum behandelt "offen" und "ehrlich" zu sein. Doch gerade hier kann ich meine Gedanken und Empfindungen an ihrer extremsten Stelle untersuchen. Übrigens sind Geheimnisse und die Suche danach eines der interessantesten Abenteuer des Menschseins. Manchmal gibt es "Dinge" zu finden, die wirklich Glück und Zufriedenheit bedeuten. Leider sind die Momente meisst noch zu kurz, insofern werde ich einfach noch Weitersuchen / -finden. Liebe Grüsse, hendrix
Hi Hendrix, im Gegensatz zu Dir werde ich wohl immer härter. Meine niemals etwas böse, auch wenn der Weichspüler fehlt. :groehl Nik
Hi hendrix, sehr interessanter Bericht mit beeindruckendem Tiefgang. Schliesse mich da aber der Meinung von anderen an, dass das auf jeden Fall in den Berichtsteil gehört. ...mein lieber Jung, da hast Du aber ein Satz formuliert, der noch länger nachwirkt, wenn man will . Dieses Streben nach Realisation der ultimativen Illusion und das Betrachten einer solchen im nachhinein führt uns zwangsläufig in eine Endlosschleife. Diesem Streben und der damit auf Dauer zu erwartenden Erfolglosigkeit des eigenen Tuns kann m.E. nur durch eine andere Grundeinstellung geändert werden. "Uns bleiben nur die Augenblicke" - Joes Signatur und gleichzeitig ein einfacher Satz der bei entsprechender Würdigung gerade bei unserem Hobby eine tiefe Wahrheit enthält. Grüsse vom Tribun PS: Hochinterssantes Thema - habe nur im Momant zu wenig Zeit...
Hi nik, ja, ich kann mir gut vorstellen, dass das mit dem "härter werden" kein sehr erfüllendes Gefühl ist. ... und dann scheint wieder die Sonne. Viele Grüsse, hendrix
Das Leben an sich und im Besonderen... Hi Hendrix, einfach klasse geschrieben und auch noch was dabei gedacht. Nach längerer Zugehörigkeit im Forum gehörst Du, zusammen mit Ban zu den Leuten, mit denen ich gerne mal etwas philoso- phieren würde. Selbst ausserhalb eines Fkk-Clubs. El Corsario