Für den passionierten Radsportler ist die Zeit nach Weihnachten ziemlich schwer, die Lebkuchen und die Weihnachtsgans machen sich bemerkbar, und bis zur nächsten Trainingswoche auf Mallorca ist es noch ewig lange hin. Also tröstete ich mich mit meiner 22. Atlantistour. Jede ordentliche Etappenfahrt beginnt mit einem Prolog, der an sich keinerlei sportliche Bedeutung hat. Ab und zu nehmen die Topstars und Titelanwärter die Chance wahr, zu zeigen, was sie drauf haben, meistens nutzen aber solche, die mit dem weiteren Verlauf der Tour nichts zu tun haben, die Gelegenheit, sich zu präsentieren. Genauso ging es mir am Sonntag, die erste Runde ging an Linda oder Lisa oder so, eine recht schnuckelige Schwarzafrikanerin, die allerdings kaum deutsch spricht. Französisch ging so, bei der Action zickte sie ein wenig rum, ging aber während der kurzen Zeit doch ganz ordentlich mit. Eigentlich hat sie eine sehr schöne Figur, und ihre samtweiche Haut... Irgendwie habe ich zu den Schwarzen keinen rechten Draht, auch wenn ich aus dem rabenschwarzen Bayern komme :groehl . Als nächstes folgte die Königsetappe standesgemäß mit Anjelica, die mir direkt am Start in die Arme lief, sozusagen als Tagesjungfrau, geil!!! Die erste Sprintwertung ging an sie, meine Zunge brachte sie dermaßen in Fahrt, daß sie das Tempo auch noch hielt, als ich auf ihr ihren zweiten Sprint einleitete. Bei der anschließenden Bergwertung hatte sie allerdings keine Chance: hinter Anjelica mutierte ich zur Nähmaschine:sex . Die darauf folgende Abfahrt genossen wir recht gemütlich, unterhielten uns dabei ein wenig über Silvesterfeiern etc, bis es wieder bergauf ging, mal heftig, mal wieder langsamer, zwischendrin hatte ich einen Platten, der uns aber nicht lange aufhielt, da Anjelica einen Ersatzreifen aufzog. Nach einiger Zeit kam bei mir der sogenannte Hungerast: es ging einfach nichts mehr! Anjelica konnte noch einen Sprint für sich entscheiden und wollte mir noch ein paar Bergpunkte verschaffen, aber leider war ich so ausgetrocknet, dass mir immer kurz vorm Finish die Luft oder eigentlich was anderes wegblieb. Es ist schon bemerkenswert, wie sie sich bemühte, die letzten Tropfen aus mir herauszusaugen, wenn auch leider zum Schluß erfolglos:dead . Eine der wichtigsten Eigenschaften des Radsportlers ist die schnelle Regenerationsfähigkeit. Im wirklichen Leben nimmt mann dafür zwei helle Hefeweizen zu sich, und schon geht es weiter. Im Atlantis gab es einen Eimer Apfelschorle und einen Teller Nudeln, und war ich fit für die Schlußetappe mit Marina, die uns ausschließlich ins Französische führte. Die erste Sprintwertung ging ganz klar an sie, bei der anschließenden Bergprüfung zeigte sie einmal mehr ihre grandioses Talent, als sie in der 69er gut mitging, mich ordentlich anfeuerte und zu einer fulminanten Bergankunft führte - oder besser gesagt bließ, mit der ich an diesem Tag nicht mehr gerechnet hatte. Derweil war übrigens mein barbarischer Begleiter Jörg recht fleißig. Zunächst vergnügte er sich mit einer unbekannten Deutschen, dann mit Cindy, was ihm eigentlich vollkommen gereicht hätte. Aber ich gab ihm den Tipp, die Zeit, in der ich mit Marina zu Gange war, mit Nadine, der Zunge, zu nutzen. Der gute Jörg war danach einfach platt und hatte während der Heimfahrt deutlich Ausfallerscheinungen. Wen wundert´s? MfG und Alles Gute im Neuen Jahr Uhrmacher66