Das hatte Yardbird sich so schön ausgedacht. Immer noch wohnungslos, oder besser, ohne Wohnzimmer. Um Wohnungen rumstreunen mag er nicht. Yardbird mag es halt, wenn er in neckischer Umgebung auch ein bisserl Zeit hat, was plaudern kann, was trinken kann, na ja, alles, was Clubberer so mögen halt. Da war er neulich ja mit seinem Hamburger Kollegen Wolke7 im FKK125. War da auch ein wenig enttäuscht. Es war halt nicht „sein“ Wohnzimmer mit den für ihn klaren und definierten Standards. Einem Vergleich mit Clubs im Kölner Raum oder Hessen etc. kann Hamburg ohnehin nicht standhalten. Norddeutsche Diaspora eben. Da hatte Yardbird sich ja einen Augensplitter eingefangen. Bei seinem letzten Besuch in Sasel. A bisserl was größer, schlank, netter Hamburger Slang, konnte gut plaudern. Ein Typ Frau eben, die schon was hermacht. Und… ihre Eltern sollen aus Thailand kommen. Nun denn, Yardbirds Erfahrungen mit Thailadys waren eher unausgewogen. Aber wenn, wie hier, die Ansprache im „richtig deutsch“ rüberkommt… und dann auch noch legga und so süüüüüüß ? Immer Donnerstag, war ihre Ansage. Mmmmhh… eigentlich wollte Yardbird ja dieses Jahr nix mehr machen… aber kennt Ihr das? Mit dem „eigentlich“? Genau so war es dann auch… Donnerstag klappte Yardbird seinen Schreibtisch halt mal was früher zu, er konnte nicht anders. Ole v. B., sein Boss, war anderweitig beschäftigt, also konnte Yardbird als SecretServiceMan der Freier und Hansestadt Hamburg auch mal wieder innerorts… Fing gut an, Parkplatz direkt vor der Tür war frei, nach Klingeln öffnete ihm was liebreizend Lächelndes, 50 Euro Eintritt gezahlt, Adoniskörper von Klamotten und Unrat entfernt, Käffchen geordert und auf Kitty’s Stammsofa geluschert war eins… Mmmhh… leer… Na gut, vielleicht isse ja auf Arbeit, dachte sich Yardbird so und setzte sich erst mal ins Wohnzimmer. Umgeben von eins, zwei, drei, vier… hört das denn gar nicht auf? Schönheiten mit fremdländischen Dialekten. Aber alle konnten wenigstens Deutsch. Als da wären: Julia, blond, schlank, Mini A-Cups, Mitte Zwanzig, Typ nette Nachbarin… o.k., ginge ja auch N.N., Ukraine, schlank, blond, A-Cups, Anfang Zwanzig, Typ? Es sah irgendwie ein wenig nach Kiez-Schule aus... be carefull, dachte sich Yardbird und wurde dann ein wenig später auch gewissermaßen bestätigt, als die Lady nach handgestoppten 15 Minuten von einer Nummer bereits wieder geduscht auf dem Sofa saß… geht also wohl nicht Veronika, Russin, Anfang Zwanzig, blond, schlank, Mini A-Cups, eine richtig süße Deern mit netter Ansprache, nur die entfernte sich erst einmal für ne Stunde zum Aufbrezeln. Aber die Mühe hatte sich optisch gelohnt. Nur das hat gedauert…. Und Lolly, Lolita oder wie auch immer…, Rumänin, dunkelhaarig, Ende Zwanzig, D-Argumente in altergerechtem Zustand, aber o. k., schlank und rank und auch eine gute Ansprache. Nun denn, es wurde was langweilig, nicht nur Yardbird, Veronika beschloss, sich um wen anderes zu kümmern, Kitty war auf der Nicht-Kommen-Wollen-Schiene, also folgte Yardbird den Lockrufen der ansonsten von mehreren Kollegen in Norddeutschen Foren durchweg relativ positiv beschriebenen Lolly und setzte sich neben sie. Nett was geplaudert, Lolly meinte, Yardbirds zwangsweise verhärtetes Teilchen intensiver begutachten zu müssen, was zu noch mehr Versteifung führte und anschließend stiegen die Beiden eine Treppe höher, Zimmer besichtigen. Lolly offerierte erst einmal ihre Preisliste mit den üblichen grausamen Hamburger Konditionen (50, + 20 FO, +20 Küssen, + 50 FT), sie konnte Yardbirds Schilderungen aus südlicheren Gefilden dazu nun fast nicht fassen, aber na gut, was macht man schon gegen ortsübliche Gegebenheiten? Halt nix, besonders wenn Gehirn von Blut entleert, weil alles woanders hingeflossen ist… Mann nickt und ergibt sich seinem Schicksal. Also überließ Yardbird der Lolly seinen Schwanz, den sie dann auch ohne wie einen Lolly behandelte, EL kann sie auch perfekt und als die Beiden dann in der 69er-Formation auf der Matratze so vor sich hin arbeiteten, das hatte schon was… Irgendwann Positionswechsel ins Löffelchen, Tütchen rauf und Yardbird ackerte, Lollys geilen Arsch und Prachtbusen in den Händen, vor sich hin, Lolly bemühte sich, schauspielerisch zu überzeugen und dann war es auch schon bald zu Ende. War ne gut Nummer, nichts richtig wirklich was mit Schmackes, aber o.k. Ein parlierter netter AST, Lolly erzählte Dramatisches aus ihrem kurzen Leben (im Vergleich zum Yardbird) und dann nach ziemlich genau 38 Minuten und 42,395 Sekunden (Yardbird kann das ohne Stoppuhr… war jetzt ein Insider aus einem der vielfältigen Foren, die Yardbird so tangiert) wechselten vereinbarte 90 Euros den Besitzer. Lolly hatte dann natürlich nix Besseres zu tun, als die Veronika über Yardbird’s Frage, wie denn das Mädel heißt, zu informieren und Veronika wollte dann mit Yardbird… - die is aber auch legga, die Braut… -, aber sein Zeitfenster schloss sich ein wenig und so schnell hintereinander… nee, da ist Yardbird dann doch überfordert… Yardbirds Fazit: Es könnte sein, dass Yardbird in 2008 im FKK125 sein Wohnzimmer findet. Immerhin gibt es da schon einige Mädels, die ihn interessieren…, plumpe Anmache a la „Schatzie“ hörte er nur von den dunkel pigmentierten No-Go’s, und ansonsten saßen da auch noch außer den beschriebenen Mädels noch 3 – 4 andere in anderen Ecken des Hauses, die vielleicht auch mal eine Versuchung darstellen könnten, wenn Yardbird sich gewissermaßen ein wenig mehr eingelebt hat und sich „wie zu Hause fühlt“. Nun denn, Lolly war o. k., Kitty und Veronika stehen auf der To-do-list, und wer weiß, was ihm da noch alles über den Weg läuft in 2008. Yardbird beschließt damit das Jahr 2007, Clubtechnisch, 2008 isser wieder auf Reisen und wird wohl in der Heimat seinen fahrbaren Untersatz Richtung Sasel solange programmieren, bis der automatisch den Weg findet (natürlich hatte Yardbird sich verfahren, als er aus Richtung Innenstadt in den Außenbezirk düste…, Scheiß Navi…). Jungs (und ggf. mitlesende Mädels) bekannter und unbekannter Natur: Fröhliche Weihnachten und einen guten Rutsch! Yardbird
