Fast ein blind date im Samya (Yardbird die Erste)

Dieses Thema im Forum "Norden" wurde erstellt von yardbird, 4. September 2006.

  1. yardbird

    yardbird Volkstribun

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    Ein fröhliches Liedchen summend, so verließ Yardbird den Kölner Hauptbahnhof.

    Ick heff mol en Hamborger Veermaster sehn,
    To my hooda! :|
    De Masten so scheef as den Schipper sien Been,
    To my hoo da hoo da ho!

    Blow boys blow for Californio,
    There is plenty of Gold
    So I've been told
    On the banks of Sacramento. :|

    Dat Deck weur vun Isen,
    Vull Schiet uns vull Schmeer.
    Dat weer de Schietgäng
    Eer schönstes Pläseer.

    Dat Logis weur vull Wanzen,
    De Kombüs weur vull Dreck,
    De Beschüten, de leupen
    Von sülben all weg.

    Dat Soltfleesch weur gröön,
    Un de Speck weur vull Moden.
    Kööm gev dat blots an
    Wiehnachtsobend.

    Eigentlich war Yardbird nun überhaupt nicht froh gewesen, als er Dienstag Vormittag den IC von Hamburg nach Köln enterte. Und das war schon überaus freundlich formuliert. Yardbird war nicht nur sauer, er war stinksauer. Und womit war dies begründet? Mit Recht.

    Mehr oder weniger zufällig hatte Yardbird nämlich von der Presseveröffentlichung der Pressestelle des SecretService der Freien und Hansestadt Hamburg erfahren. Das wäre ja vielleicht noch gegangen, wenn die die freie Presse in Muränien, Kirgistan, Toblerone oder von ihm auch in Frankfurt an der Oder über den speziellen Auftrag von Ole v. B. an Yardbird informiert worden wäre. Aber nein, den Pressefuzzies fiel ja was Besseres ein. Nee, die informieren sogar die freiesten Organe der veröffentlichten Meinungen im Rheinland, das Rheinforum und das Römerforum direkt, unmittelbar und ziemlich dreist in der Formulierung.

    Yardbird dachte noch mal darüber nach, wie Ole v. B. ihn instruierte...

    Ole v. B. sagte zu ihm, während Yardbird mit demütigem Blick zu ihm aufschaute (und gleichzeitig dachte, “Du Sackgesicht, was willst denn ausgerechnet Du von mir, Du, der Du wahrscheinlich daran denkst, mit welchem Schwanz Du gerne möchtest…”), : “Yardbird, jetzt gilt es, ich schicke Dich wieder in Feindesland, ins Rheinische und dann noch anschließend in den Kohlenpopp, äh, Pott, meine ich…”

    Ja, so sagte Ole v. B. das und er meinte, was er sagte.

    “Deine Geliebte, die Gizem aus dem Samya in Kölle, die jetzt als Tröpfchen auf der Chicken Ranch in Hennef ihr Dasein fristet, die kannste vergessen. Dein Bericht war ja deutlich, bei den Chicken willst wohl nicht aufkreuzen, oder?”

    Nee nee, Chef, das wird nix, tut mir ja leid um Gizem, aber wie soll ich es sagen? Wenn die da mal nicht an Vereinsamung zugrunde gehn…?!? Mich kriegen jedenfalls auch keine zusätzlichen Prämienzahlungen dazu, dort so schnell wieder aufzuschlagen, keine Bange. Sagte Yardbird. Und: Dass er ja ohnehin ein Programm vor sich hat, dass es in sich hat.

    Aber dann sagte Ole v. B. was zu Yardbird, was ihn schockte! Ole v. B. hat alles, was Yardbird bisher so berichtet hatte, vollkommen missverstanden. Ole v. B. dachte immer, dass es im Rheinischen qualitativ so gut sei. Isses ja auch. Aber anders als in Hamburg schaffen die rheinischen Mädels das, die Kerle so verrückt zu machen, ohne groß zu animieren! In Hamburg animieren die viel mehr und die Kerle werden nur deshalb verrückt.

    Verstehe einer Politiker!?! Da hat Yardbird es geschafft, Ole v. B. eine Dienstreise nach der anderen aus dem Kreuz zu leiern, alles mit der Begründung, die Mädels im Rheinischen poppen so gut. Die müsse man dann nur noch importieren. Na ja, und als das dann nicht klappte mit dem importieren, sucht sich Ole v. B. nun eine neue Rechtfertigung. Wie sollte er die unendlichen Reisekosten des Yardbird auch dem Steuerzahler erklären?

    Ist ja schon schwer genug, zu begründen, warum da so ein Eichhörnchen Prostata-massiert wird, auf Steuerzahlerkosten... - dabei geht doch das Gerücht, dass der Chef vom Tierschutzverein, ein gewisser Herr P., ja auch viel Geld verdiene damit, irgendwie..., ja ja...

    Und dann presst die Opposition Ole auch noch, weil eine albanische Großfamilie mit ner Alditüte nach Hamburg kam, auf dem Kiez eine Bude nach der anderen kaufte, Gerüchten zufolge auch im Rotlicht verdeckt aktiv, und jetzt sind sie Millionenreich, kriegen Kredite ohne Sicherheiten und Ole's politische Kumpel haben das auch noch unterstützt.

    Na ja, wenn nun noch Yardbirds Touren rauskommen... au weiah...

    Das die das so hinnehmen im Forum, ist ja klar. Und dass die Klappskalli’s von Mod’s, Oberlehrern und selbsternannte Wächter der sittlichen Ordnung die Veröffentlichung nicht unterdrückt haben, deutet ja darauf hin, dass diese die subversive Unterwanderung der freizügigen Popperei ausweiten wollen.

    Und warum? Na klar, weil wenn die mal ne Dienstreise tun dürfen, nach Hamburg zum Beispiel, wollen die ja den gleichen Servicestandard genießen wie in der Heimat. Also lassen die einfach die Pressemitteilung da so stehn und Yardbird hat das Problem.

    Alle wissen, dass Yardbird kommt, alle wissen, was Yardbird will und alle wissen, wie sie mit diesem Wissen umgehen müssen. Was dann in der Endkonsequenz bedeutet, dass alles, was Yardbird widerfährt, möglicherweise fake ist.

    Tja, mittlerweile hat Yardbird sich auf der Fahrt nach Köln mit den Unebenheiten des Auftrages abgefunden, auf dem kurzen Weg ins Hotel überfielen ihn sogar einige Gedanken, dass er sich eben keinen Kopf, sprich keine Gedanken über die miese Tour der Presseabteilung (aber wahrscheinlich steckte da ja sowieso Ole v. B. dahinter… Hilfääääääääää, ist das schon der Beginn einer Paranoia????…) machen sollte, sondern einfach nur das Beste aus der Situation. Und das beste ist immer noch, sich einfach treiben lassen. Die Taschen voller Kohle, einige Kontakte geknüpft, Gottvertrauen in Menschen (im guten Sinne!!!) einsetzend - alles wird gut???

    Also im Hotel erst mal geduscht, frisch gemacht, Kühles Wasser von Braviiiiieeeedoof über den Astralleib geschüttet, die 16 geentert und ab ins Samya. Mal sehn, was ihn da erwartet….

    Yardbird weiß, zu wem er will. Sie weiß, dass Yardbird kommt. Sie weiß, zum wem er will. Aber sie weiß nicht, wie Yardbird ausieht..., wer Yardbird ist... yeah, so it is..., wenn sich da nicht mal richtig ne granantenmäßige Nummer draus machen lässt, wann dann..., wenn, ja wenn Yardbird unerkannt ins Samya reinkommt.

    ...“ich will Dich - spüren, fühlen, schmecken…!!!"... das waren ihre Worte im virtuellen Vorspiel...

    Was soll ein Secret Agent davon halten?

    Ist das nun die Marketing-Strategie, die billige Masche, Freier ködern, und so on? Egal, Yardbird tappert ins Samya, blöd wie er ist, Schwanzgesteuert, keinen klaren Gedankens fähig, und was er so gelesen hat von ehrenwerten persönlich nicht bekannten Kollegen, das lässt schon manches “befürchten”…

    Besteht Yardbird dieses Riesending, was ihn da erwartet??

    Die Annäherung

    Einmarsch in die Halle. Ein Rundblick..., puh, geschätzte 12 Mädels, fast alle nicht weiter bekannt (das kommt davon, wenn das Samya so weit weg ist) und nur 3 bis 5 Mitpopper. Und SIE? Nicht da? Na ja, erst mal einen doppelten Espresso (den Gizem aber viel besser zubereiten konnte...), ein Wässerchen, ein kleiner Rundgang und als Yardbird dann wieder zurück war, saß sie da. An der Bar, und natürlich schon im Plausch mit einem Kollegen. Hey, nett sieht sie aus, früher waren die Haare heller, dunkel steht ihr aber auch. Und als die beiden dann verschwanden, legte Yardbird sich erst unten auf eine der bequemen Liegen und ruhte sich aus.

    Eine Stunde später...

    Zweimal umzingelt und dann neben ihr ein Plätzchen eingenommen, Sie kämpfte gerade mit drei Zuckertütchen für den Kaffee, geoutet, nett einander vorgestellt, etwas geklönt und dann um eine Privataudienz gebettelt. Gewährt.

    Sie setzte ihre ganze Präsenz ein, und davon hat sie ne Menge, eine sehr sehr schöne Figur, Augen, in denen Mann sich verlieren könnte, Charme, Witz, Humor, lustig und sie kann auch die spezielle Sprache, die Mann gerne mag. Wie häufig droht Klein-Yardie übermütig zu werden, wenn ein bisher nicht ihm persönlich bekanntes Mädel ihm die Flötentöne beibringen will. So fast auch dieses Mal. Dreimal musste sie abbrechen und als sie dann mit Yardbird gen Kansas reitender Weise unterwegs war, da geschah es dann doch. Ein sehr schöner AST und dann war es dann auch schon gewesen...

    Zwischendurch mal ein Wiedersehen mit Egon. Lange nicht gesehen und doch wiedererkannt. Der hat sich ne Weile im Süden und im Frankfurter Raum rumgetrieben und gaaanz zufällig mal wieder nach 5 Monaten im Samya. Hallo Egon, alte Socke, war nett, Dir guten Tag gesagt zu haben....

    Eine zweite Runde, obwohl anvisiert, gab es dann doch nicht. Sie wollte lieber vom Samya spendierten (oder selbst bezahlten?) Prosecco trinken und wohl den Abend nicht mehr weiter werkeln und so brach Yardbird vor seiner selbst gesetzten Abflugzeit den Samyabesuch vorzeitig ab.

    Sein Fazit

    Es war soweit o. k., aber auch nicht mehr. Nicht unzufrieden, aber zufrieden auch nicht. Na ja, eine Wiederholung wird es wohl dann doch nicht geben - wenn nix dazwischen kommt.

    Ach ja, von wem schreibt Yardbird eigentlich? Genau, es ging um Josi...

    Und damit der Bericht des Yardbird nicht zu lang wird und alles im richtigen Bereich zugeordnet ist, geht es woanders weiter mit der Dienstreise des Yardbird...- Ihr werdet es schon finden

    Yardbird
     
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