Mittwoch 7.12.2005, 22.00 Uhr: Gerade das Programm auf dem Zimmer abgeschlossen - da geht die Tür auf. Unser anfänglicher Protest "raus, besetzt" wird mit den Worten erstickt: Männer zum Buffet, Frauen in den großen Aufenthaltsraum - Personenkontrolle. Nach dem ersten Schock breitet sich eine eher heitere Atmosphäre aus, gelassen beobachten die verbleibenden Gäste das Treiben, Kommentare gibt es zuhauf. Allerdings verlassen rund 50 % der Gäste das Palace gegen Vorlage der Ausweispapiere - die Daten aller Gäste werden von den Beamten aufgenommen. Von der Geschäftsleitung wird verkündet: wer das Palace jetzt verläßt erhält einen Gutschein für einen freien Eintritt. Wie ich später von einigen Damen vernehme haben das einige genutzt um einen freien Eintritt und freies Vergnügen mit einer anwesenden Dame zu haben - nicht die feine englische Art . Ansonsten läuft das Ganze eigentlich sehr gelassen und relaxed ab - nur die Ankündigung der Geschäftsleitung, daß das Ganze (erfahrungsgemäß) in ca. 30 - 45 Minuten vorbei wäre erweist sich als nicht korrekt. Insgesamt ganze 2 Stunden dauert der Spuk, bis alle grünen Männchen (und Frauchen - allesamt zum wenigsten in grün gekleidet) wieder dahin entschwunden sind wo sie hingehören. xyz Fazit: die ersten 30 - 45 Minuten waren sehr unterhaltsam - danach wurde es doch eher langweilig Trotzdem auch ein Kompliment an die Beamten: das Ganze lief ohne große Hektik sehr geordnet und ohne Streß ab. Ach ja: ein Erfolgserlebnis hatten die Beamten wohl auch (wie man von den verbleibenden Liebesdienerinnen hört). Eine der anwesenden Damen hatte wohl falsche Papiere und wurde angeblich mitgenommen.
Empfehle einen - selbstverständlich anonymen :groehl - Hinweis an den Datenschutzbeauftragten ... Grüsse von kisza
Soweit ich informiert bin (bin kein Jurist) kann die Polizei jederzeit die Personalien von irgenwelchen Leuten feststellen. Sie ist wohl sogar berechtigt zur Feststellung der Personalien Personen bis zu 12 Stunden ohne richterliche Erlaubnis in Gewahrsam zu nehmen. Dies wurde auch von einem Beamten einem Gast gegenüber erwähnt.
Personalien f e s t s t e l l e n ist eins, Personalien a u f n e h m e n was anderes. Die Aufnahme der Personalien kommt nur in Betracht, wenn der Betroffene als Verdächtriger oder Zeuge in Betracht kommt. Und Polizeigewahrsam kommt ausser zur Abwendung einer Gefahr für die öffentliche Sicherheit und Ordnung nur z u r F e s t s t e l l u n g der Personalien in Betracht, also nicht, wenn der Betreffende sich auszuweisen vermag oder mildere Mittel - etwa Fahrt zur Wohnung - ausreichen. Grüsse von kisza
Hallo Freunde der Lust, die Lage ist leider klar, natürlich ist nur eine Personen k o n t r o l l e der Gäste gestattet, nur die Daten ruhen danach sanft in den Analen der grünen Männlein, d. h. irgendwann kann man durchaus in Euren Unterlagen (polizeilicherseits) lesen, daß Ihr Euch an Orten aufhaltet, wo der Prostitution nachgegangen wird - wenig angenehm, weil es durchaus stigmatisiert. Damit keine Irrtümer entstehen: damit ist weder eine Strafbarkeit bezeichnet noch irgendwelche Einträge in Bundeszentralregister oder polizeilichem Führungszeugnis. Dennoch weiter viel Spaß! Grüße sexer
Abgesehen davon, daß solche Daten gemäß Datenschutzgeset wieder gelöscht werden: Wen um alles in der Welt sollen solche Daten denn interessieren ? 90 % aller Männer (einschliesslich Polizisten) waren mindestens schon einmal bei einer Prostituierten. Willkommen im Club ! Da würden mich "als Staatsmacht" schon eher die restlichen 10 % interessieren ! :groehl Meindorfer
Datenschutz .... in Deutschland. :groehl :groehl :groehl Da weiß einer wovon der redet, so manche Exel Tabelle ruht da sanft vor sich hin Und der Weihnachtsmann fährt nen Porsche :aufwachen Ich möchte hier mit Sicherheit auch keine erneute Diskussion über Datenschutz und Polizeibefugnisse lostreten. Dazu wurde schon genug geschrieben. Hier und im BW7. Auch werde ich mich nicht weiter dazu äußern. Ich möchte lediglich noch einmal auf eins hinweisen. Datenschutz gibt es auf dem Planeten auf dem ich lebe nur in einer Richtung: Der Bürger wird vor den Daten geschützt welche der Staat über ihn sammelt. nuke der den anwesenden "Rechtsexperten" viel Spaß bei der nächsten Razzia wünscht .... :greensmil
Ich möchte nicht allen Ordnungshütern homosexuelle Tendenzen unterstellen. Und wie man die Daten hinten reinbekommt, kann ich mir auch nicht erklären. Gruß, dev/null (u.a. Hobbygermanist)
war am Donnerstag da und habe auch einige berichte von den Girls gehört. Sola ber wirklich recht zivilisiert abgegangen sein. Leider war eines der Opfer, wo der Freier ohne für die Dienstleistung zu zahlen die Flucht ergriffen hat die liebe Vicky. Eine Frechheit so eine Frau ohne Bezahlung zurück zu lassen. Nun ja, das sind die waren Penner die die grünen Herren besser in Sicherheitsgewahrsam nehmen sollten - und zwar nicht nur für 12 stunden!! gb
Lieber Dipl.-Ober-Rechtsexperte (BS), wenn ich (als Beispiel) mit dem ICE von Zürich nach Köln fahre, gehen nach der Grenze in Basel grüne Männlein und Weiblein durch den Zug, verlangen stichprobenartig die Ausweise, geben die Daten ein und gleichen sie mit ihren Fahndungslisten ab. Ab und an geht dabei auch ein "dicker Fisch" ins Netz. Ähnliches passiert täglich bei Strassenkontrollen durch Polizei und Ex-BGS (heute: Bundespolizei). Bei einer Razzia im Puff passiert das Gleiche, aber da wird dann ein Drama daraus gemacht. Wäre es euch lieber, wenn ein gesuchter "Manager" des Gewerbes mit reichlich Dreck am Stecken sich nur als Gast ausgeben müsste um so ganz einfach seiner Festnahme zu entkommen ? (Natürlich werden die Daten alle gesammelt und auf Lebenszeit gespeichert, denn es gibt nichts interessanteres, als nachschaen zu können, daß jemand vor 13 Jahren Zug gefahren ist oder vor 16 Jahren im Puff war ) Nebenbei: Wir haben doch nicht mehr die 50er Jahre. Heutzutage interessiert es nicht mal mehr, ob z.B. ein Peter Hartz zu Prostituierten geht! Nur daß er es mit VW-Geldern tat, war und ist der Skandal ! Ansonsten hätte das keine Zeitung interessiert. Meindorfer
Hängt es einfach niedriger Hallo Freunde der Lust, ein Drama muß man nicht daraus machen. Vielleicht hätte ich meinem Beitrag noch anhängen sollen, daß ich die Gefahr noch ein bißchen woanders sehe. Es ist einfah sehr ärgerlich, wenn möglicherweise ein Strafverfahren gegen einen läuft und die Polizei in den Ermittlungakten (Pseudo-)Informationen liefert, die nichts belegen, aber sicherlich keine günstige Verteidigungslage schaffen. Ich betone, daß dies hat nichts mit einem Verstoß gegen den Datenschutz zu tun (funktioniert nicht schlecht, ist und bleibt aber ein zartes Pflänzchen, das steter Pflege bedarf) und schon überhaupt nicht mit erwiesenen Straftaten (daher mein Hinweis auf Bundeszentralregister, polizeiliches Führungszeugnis). Also sorry, ich finde es einfach ärgerlich, übrigens weil auch Aufwand (zweistündiger Eingriff in Freiheitsrechte der Frauen und Kunden) und Ertrag (Vicky) in keinem angemessenen Verhältnis stehen. Grüße sexer