14:00 Uhr: Ich rutsche von einer Pobacke auf die andere in meinem Bürostuhl. Es wird wieder Zeit, schon 7 Tage seit dem letzten Club-Pöpperchen. SMS schreiben und auf Mailboxen sprechen war angesagt. 17:40 Uhr: Keiner hat Zeit. Also losgewackelt zur Straßenbahnhaltestelle. Was sehen meine trüben Augen. Eine graziele Schönheit huscht behende vor mir über die Gleise, doch was ist das? Die Kleine (naja, war größer als ich, wenn ich's recht bedenke) bleibt mit der Sandale hängen und ein Riemchen reißt und weiter geht's barfuß. Das arme Ding, da müssen wir doch helfen. Endlich bin ich mal wieder auf Zack. Eines der Bändchen vom Rucksack-Reißverschluß muß dran glauben. Rübergewackelt und das Bändchen am Schuwerk befestigt. Klappt, sie lächelt zuckersüß, diese Augen. Aber da kommt die Straßenbahn. Brauche noch ein Ticket und kann mich nicht direkt neben ihr platzieren. Vom Automaten zurück, kommt sie mir entgegen. Ich: "Geht gut mit dem Ersatzteil, oder?" Sie: "Ja, klasse!" und wieder dieses Lächeln. Ich: "Na dann, mach's gut, Tschüss!" Iiiiiieeeeegggg, kaum sitze ich fällt es mir wie Schuppen aus den Haaren: Wie kann man so eine Situation ungenutzt lassen. Sag ich Depp doch wirklich Tschüss. Blonk!!! Bis ich dann einen Stift und einen Zettel parat hatte und mich wieder heranpirschen wollte, war ihr Platz schon leer. Doiiiinnng, wie kann man so blöd sein? 18:31 Uhr: Bahnsteigdurchsage: "Die S6 aus...blah...blah...nach Leverkusen, Köln endet heute hier!" Das war die Strafe für die verpasste Chance! Doppel Doiiinngg! 18:51 Uhr: Sitze in der S6 nach Leverkusen-Küppersteg. Mit der Information, dass im Wiago zwei süße Nordafrikanerinnen arbeiten, bessert sich meine Laune. 19:30 Uhr: Oh, neue Öffnungszeiten Mo-Sa 14-1 Uhr. Driiing, Driiing! Schnaaarrrrr! Treppe hoch. Sie: "Hallo Schatzi, warst du schonmal hier?" Ich: "Jo, jo!" Sie: "Wir sind heute aber nur zu dritt!" Ich: "Egal, zumindest wenn Chantal oder Sarah da sind!" Sie: "Chantal ist nicht mehr hier und Sarah ist krank!" (oder war's umgekehrt) Alle drei Blondinen! Schawenga, tripple Doiiiiinnng und Tschüss. 19:59 Uhr: S6 nach D-Dorf Hauptbahnhof, dann weiter mit der 709 bis Birkenstraße und weiter zur Mendelssohnstr. 12 gewackelt. 20:30 Uhr: Driiing, Driiing! Nix Schnaaarrrrr! Nix Treppe hoch. Nix Naomi Silbas da! Zurück zum HBf. Grübel, Dolce Vita oder Blue Note? 20:50 Uhr: S6 bis D-Dorf-Rath-Mitte. Zum Rather Broich 9 gewackelt. Driiing, Driiing! Schnaaarrrrr! Stufe runter. Ich war schon auf einen weiteren Tiefschlag gefaßt, als ich fragte, ob Naomi da sei. "Ja, die Naomi ist da!" Vierfach freu! 21:00 Uhr: In Rekordzeit sitze ich geschniegelt und gestriegelt im Aufenthaltsbereich des Blue Note. Keine Naomi weit und breit. Ist wohl auf'm Zimmer. 21:30 Uhr: Keine Naomi und ich kriege langsam Beulen am Hintern! 22:00 Uhr: Keine Naomi und ich muß mich hinstellen! 22:10 Uhr: Naomi streckt ihren süßen Hintern aus dem Zimmer ....und geht.... in die falsche Richtung. Ich wie ein geölter Blitz den anderen Ausgang genommen, an den Duschen vorbei und fast-peng, sie beim Einbiegen in die Umkleide erwischt. Ich: "Hast du Zeit für mich, wenn du dich frischgemacht hast?" Naomi: "Ach, Schatz, ich bin noch besetzt!" Ich: "Schade, weißt du wie lange noch?" Naomi: "Nö!" und schwupps weg war sie 22:25 Uhr: Ich sitze völlig zerknirscht wie ein Häufchen Elend auf dem Barhocker und starre mit irrem Blick auf die Tür und hoffe, dass sie sich jeden Augenblick öffnen möge. 22:35 Uhr: Endlich steht die süße Maus mit ihren vollen Lippen vor mir und wir gehen ins Zimmer. 23:40 Uhr: Ich stehe vor dem Spind und ziehe mich wie in Trance an. Alles geht wie in Zeitlupe an mir vorbei. Nach den 45 Minuten mit Naomi bin ich nun endlich von meinem Leiden kuriert (zumindest für ein paar Stunden). 23:55 Uhr: Ich schaue entsetzt auf die Uhr und renne wie bekloppt los. Ich höre schon das Kreischen der S-Bahn Bremsen. Ein Bildschirm grinst mich mit seiner "Leider außer Betrieb" Fratze an und bevor ich ihn gebührend beschimpfen kann höre ich auch schon das Piepen der sich schließenden S-Bahn Türen. 00:05 Uhr: Ich sitze im Taxi, fahre mir mit der Hand über's müde Gesicht und merke an dem Geruch von Naomis Muschi an meinen Fingern, dass ich ganz vergessen habe zu duschen. Ein breites und zufriedenes Grinsen huscht über mein Gesicht. Das sind die Momente wo ich gerne ein versauter Hurensohn bin. 00:20 Uhr: Ich liege im Bett, drehe mich zur Seite, denke, was bin ich doch für ein verdammter, kranker, verrückter, verhurter Mösenlecker und hoffe, dass mich bis Samstag jemand anruf und fragt: "Na, wieder rattig, kommst du mit?" Mein letzter Gedanke vor dem Einschlafen: Drecks ÖPNV, die Rumfahrerei hat mich mehr gekostet als die Nummer mit Naomi... cu kaleu PS: Ähhh, war noch was, ach ja: Naomi ist süß, schöne Küsse, Frz. ohne, Lecken und Fingern. Für meine Top Ten reicht's noch nicht, aber ich habe das Gefühl, dass sie zu dem Typ Frauen gehört, bei denen es von Besuch zu Besuch etwas besser wird, deshalb 100% Wiederholungsfaktor, alleine schon um diese Theorie zu verifizieren. Ansonsten hat mich dort außer Naomi nur noch Carola interessiert, der Rest war etwas arg üppig und/oder überaltert oder überhaupt nicht mein Typ. Verglichen mit anderen Clubs in der Region, absolut unterdurchschnittlich, dabei war das mal mein Stammclub bis vor zwei Jahren nur noch Frauen da waren die nicht küssten und Frz. nur mit machten.
So kann man´s natürlich auch nennen, kaleu :greenfing ! ...und ansonsten war das ein spitzenmäßiger Erlebnisbericht, fühlte mich wie "mittendin statt nur dabei" Grüße Jones PS: Mitte August in den niederrheinischen Provinzen
Apropos: 10.08.2002 Brazilian Night. Sag rechtzeitig Bescheid, wenn du mitkommen willst. Schlafmöglichkeit vorhanden. cu kaleu
