oder I don´t like mondays An einem Montag war ich wohl aufgrund meiner Erinnerung nach Corona noch nie wieder im sharks gewesen. Zumindest nicht an einem gewöhnlichen und damit stinklangweiligen Tag in diesen heiligen Hallen. Ich wurde zwar mehrmals aufgrund meiner doch noch jugendlichen Erscheinung mit Advokat-Bart tragend als Baby angesprochen, aber was soll´s. Ich nehme es mit Humor wenn so eine Göre von Hure meint mich mit ihrem Service für 100 Euro die halbe Stunde für dumm verkaufen zu wollen. Nach der immer noch heißen und vorher gut belüfteten Sauna um 21.15Uhr, als der letzte Minzgeruch noch in der Luft hing von dem Highway to Hell, vergehen mir die letzten schlechten Gedanken in einem solchen club der für seine Preispolitik inzwischen berühmt sowie berüchtigt ist unter uns Freiern. Nur solche Fantasy-Clubs (auch noch dreckiger dazu und ekliger deshalb) wie in München halten den Schnabel noch weiter auf. Außer einem uneinsichtigen Raucher, der nebenbei vor der Dusche in der Herrenumkleide in seinem Plüschmantel und dem Gang wie ein Abziehbild von Charlie Chaplin aussah (hätte dem auch zugetraut diese Nummer in der Frauenumkleide durchzuhalten) sich einen Glimmstängel hereinzog gab es keine besonderen und aufregende Vorkommnisse. Schließlich hatte ich ohne die verschärfende Sehhilfe nur den Geruch als erstes wahrgenommen. Typisch allerdings war an dem Geruch die Zigarette. Irgend so ein billiges Zeug an der Bahnsteinkante 6 als Gras zusammen getütet. Der Typ schaut mich blöde an, schließlich waren wir uns auf gut 80 cm Distanz nahegekommen und nur die schwarz gepolsterte Sitzbank stand noch zwischen uns. Höflichst forderte ich ihn auf das Rauchen einzustellen. Wir wären hier in der Umkleide und wie man sieht gibt es hier auch keine Aschenbecher. Halt auch ein eindeutiges und generelles Indiz für das nicht erwünschte Rauchen im Restaurantgebiet. Es gibt aber auch Club Opas, die dann ihre Zigarre in den dreifachen Ständer von den Gewürzen abschnippeln. Erst recht, wenn man die darauf hinweist, dass es keine Aschenbecher hier gibt aus einem gewissen Grund. Einige Club Opas habe ich bereits aber auch ganz anders erlebt. Da gab es den eingebildeten Starfighter Pilot oder den kauzigen Saunagänger der einem Kfz-Meister der gerne mehr als ein Weizen trinkt bereits Schläge angedroht hatte. Sympathisch sind nur solche Club Opas die auch mal ein Lied wie Johannes Hester von der Treppe in die unteren Regionen erschallen lassen. Leider ist der Gute seit Corona nicht mehr aufgetaucht. War immer ein gewisses Erlebnis und seine Ratschläge bezüglich der Super gepimpten Brüste, die er buchte, durchweg brauchbar für mich. Jedenfalls musste ich gegenüber dem Jüngling aus fernen Landen dann meinen Russen herauskehren. In verschärftem überzeugendem Englisch mit sehr bösem Unterton konnte ich ihn dann überzeugen sein Verhalten zu überdenken. Der Grund meines verspäteten Besuches war mein außergewöhnlicher Fan hier unter der heiligen weiblichen Kundschaft. Zu gern lässt sie sich doch von mir auf dem Zimmer mit Massage und Streicheleinheiten verwöhnen. So ein ausgiebiges Beschnuppern beiderseits hat auch seinen Preis. Der eine oder andere gelbe Schein wechselt dann schon mal seinen Besitzer. Aber was gibt es schöneres als nachher festzustellen „ Happy wife, happy life!“ War wohl dann an diesem Montag bei gutem Essen, ich wurde jedenfalls satt, und einigermaßen gekühlten Getränken das letzte Mal das ich sie sehen werde in Natura. Wahrscheinlich war die Rezeption insgesamt überfordert mal einen glückseligen verweser zu erleben, der wohl niemals wieder an einem Nichtfeiertag das ausgelagerte echte römische Imperium (jedenfalls geht es hier zu wie im alten ROM) als Badeanstalt und Saunaparadies an der Otto-Röhm-Straße besichtigen wird. Übrigens habe ich dann meinen Raucher als blauen Schlumpf verkleidet nochmal im Garten gesehen. In der einen Hand die Kippe, in der anderen das smartphone und vor sich auf dem Tisch den obligatorischen Alkohol-Plastik-Becher wie es im sharks schon immer üblich war. Da trinke ich lieber meinen "whisky on the rocks" weiterhin im altertümlichen ROM in Münster-Altheim an einem Brückentag wie demnächst am Montag "in der Sauna mit Joe, schön heiß und feucht" aus einem speziell dafür angefertigten Glas aus nicht unbedingt venezianischer Fertigung.
Wodka Pullen die im Sharks über die Theke gehen Aus sicherer Quelle weiss ich das auch dort Verhandlungsspielraum ist, wer eben oefters mal einen hinter die Binde trinken will. Ein Typ in einer Dreiergruppe wird das spielen dabei am Automaten nie lassen können, weil Trinker und Spieler. Ausserdem werden große Flaschen, nicht die Trinker, mit Namen zurück gestellt und man kann dann am Folgetag weiter saufen wo man aufgehört hat. Ein Typ der oefters feiert direkt am Tresen hat mir das mal offenbart und wollte mich zuvor einladen. Aber Alkohol und ficken auf Potenz staerkende Mittel ist Blödsinn für mich.
Diese Kombi ist auch nicht ganz ungefährlich... Kleiner Tipp in dem Zusammenhang an Dich: Natürliche Potenzmittel würde ich chemischen gegenüber bevorzugen: Wassermelone. Studien haben ergeben, dass Wassermelonen einen starken Effekt auf die Potenz von Männern haben. Der Effekt wird teilweise sogar mit dem von Viagra verglichen. Das in den Wassermelonen enthaltene Citrulin regt die Durchblutung an und hat dadurch einen positiven Effekt auf die Erektionsfähigkeit beim Mann. Versuchs doch mal damit... Gruß vom Blondinenschatz (der selbst aber ein anderes natürliches Potenzmittel bevorzugt: Rattenscharfe Blondinen...)
